Karlsruhe bekommt wieder Hubschrauber zur Luftrettung

Es ist endlich soweit: Der Rettungshubschrauber Christoph 43 kehrt an seinen angestammten Standort in Karlsruhe zurück – die ViDia Christliche Kliniken in der Steinhäuserstraße. Seit Januar 2016 war der Hubschrauber aufgrund des Klinikneubaus vorübergehend am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden stationiert.
Am heutigen Abend wird die Besatzung den Hubschrauber nach Dienstschluss vom Interimstandort zum neuen Dachlandeplatz der ViDia Christlichen Kliniken überführen. Ab dem 15. Januar wird der Hubschrauber wieder vollständig einsatzbereit am alten und neuen Standort sein. Volker Buchmann, Pilot und Stationsleiter von Christoph 43, erklärte, dass die Bedingungen am Flughafen gut waren, aber es sei natürlich schön, nach Karlsruhe zurückzukehren. Der Hubschrauber ist seit 1975 ein fester Bestandteil der Stadt. Während der Bauphase war es der Crew wichtig, weiterhin für die Menschen in der Region da zu sein, was vom Flughafen aus gut möglich war.
Ende November 2024 wurde der neue Dachlandeplatz offiziell freigegeben. Im Zuge der Abnahme landete ein Polizeihubschrauber mehrmals auf dem Platz und testete die Beleuchtungseinrichtungen. Gleichzeitig wurden letzte Arbeiten im Hangar und den Stationseinrichtungen abgeschlossen. Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender der ViDia Christlichen Kliniken, betonte, wie froh man sei, dass die Bauarbeiten nun abgeschlossen sind. Christoph 43 kehre nun an seinen Standort zurück, der eine enge Anbindung an die Klinik und somit eine medizinisch sinnvollere Versorgung ermögliche.
Der neue Standort bietet der Besatzung ideale Arbeitsbedingungen. Auf dem Dachlandeplatz gibt es vier Ruheräume mit separaten Sanitäreinrichtungen, einen Aufenthaltsraum mit Küche und ein Büro mit Arbeitsplätzen für Einsatzvorbereitung und -nachbereitung. Moderne Hygieneräume und ein Medizinlager runden die Ausstattung ab. Zudem ermöglicht der direkte Aufzug vom Landeplatz in die Notaufnahme und Schockräume eine deutlich schnellere Patientenversorgung ohne zusätzliche Umlagerung im Rettungswagen.
Christoph 43 wurde 1975 als dritte Station der DRF Luftrettung gegründet. Er ist täglich von Sonnenaufgang bis -untergang im Einsatz und erreicht Notfälle im Umkreis von 60 Kilometern in maximal 15 Flugminuten. Neben allgemeinen Notfalleinsätzen gehören auch Einsätze im Schwarzwald zum Repertoire.
Die DRF Luftrettung ist eine der größten Luftrettungsorganisationen in Europa. Mit 32 Stationen an 30 Standorten in Deutschland stellt die gemeinnützige Organisation sicher, dass ihre Crews rund um die Uhr für Notfälle bereitstehen. Die DRF Luftrettung ist auf Spenden und Fördermitgliedschaften angewiesen, um ihre lebensrettende Arbeit kontinuierlich auszuweiten. Weitere Informationen finden sich auf ihrer Website.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von DRF Luftrettung/ Veröffentlicht am 14.01.2025

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